Es ist schon verdamp lang her, dass ich ein Open in Hamm spielte . Ich vermute in den frühen 80er Jahren. Es begab sich zu jener Zeit, dass ich drei Mal hintereinander gegen Damen antreten mußte und alle 3 Partien verlor..Nach der 2.Niederlage wurde ich ungeduldig und frech. Ich hatte Schwarz und eröffnete mit dem Geier von Bücker, den ich normalerweise nur in Blitzpartien steigen ließ. Nach 1.d4-Sf6 2.c4-c5 3.d5-Se4 schaute mich die Opponentin streng an :“ Du meinst wohl, gegen Frauen kann man Alles spielen!? Ich schwieg und errötete ( nicht nur leicht) und humpelte schwerfällig durchs Variantengebüsch. Nach knappen 2 Stunden gab ich (erleichtert) auf.
Gestern fiel mir beim Aufräumen meines „Schacharchivs“ ein Zeitungsschnipsel in die Hände, leicht vergilbt und ein wenig geknüllt, wohl auch aus jener Zeit.Ja, schon damals gabs keinen Grund , die Damen zu unterschätzen. Wenn man genau hinschaute, sah man , wie falsch manche „Diagnosen“ waren.