Hängepartie

Ich brauch keinen Scherong , das Turmendspiel ist klar gewonnen.“

Mit dieser schroffen Reaktion watschte unser Spitzenmann den Spieler (Brett 7) ab, der seine Hängepartie vom Vereinsmeister analysieren ließ und sich dazu hinreißen ließ, darauf hinzuweisen, dass er den Cheron in seinem Schachbuchbestand habe, der damals – wir sind in den 80 er Jahren – die Endspielbibel schlechthin war.

Der Mannschaftskampf endete vorübergehend mit 3,5 : 3,5 und nun – nachdem die Partie von Neumann (Name geändert) nach 40 Zügen abgebrochen wurde und eine Woche später fortgesetzt werden sollte. Sein Abgabezug wurde vom Meister nur leicht getadelt („ Na ja , immerhin macht er nix kapputt“). Ein kompliziertes Turmendspiel blieb als Rest, das unbedingt gewonnen werden mußte, um die Aufstiegschancen zu wahren.

Der Meister diskutierte mit 2 Mannschaftskollegen (Brett 2 und 3), die zum engeren Kreis gehörten, jedoch nur wenig von ihrem Mitspracherecht Gebrauch machten. Neumann stand neugierig und erschöpft in gebührendem Abstand und lauschte den Ausführungen desMeisters, die er zu verstehen suchte. Zwischenzeitlich drehte der Zampano sich ruckartig zu ihm um , hob drohend den rechten Zeigefinger und ermahnte ihn:“ Und auf jeden Fall, bleib im Quadrat! Kein Turmtausch, bleib ganz ruhig.Du stehst positionell auf Gewinn!“ Die Sekundanten nickten beifällig , fixierten den Lernenden und fingerten illustrierend übers Brett. Plötzlich erschien Schachfreund Schuster (Name der Redaktion bekannt) aus dem hinteren Feld und mischte sich ein (Bierflasche in der Hand):“ Turmtausch gewinnt sofort, Neumann kann durch einen Dreiecksmarsch die Opposition gewinnen, und der Fisch ist geputzt. Ohne Turmtausch kann er nicht gewinnen.“ „Unsinn!“ brüllte der Meister, der nun aufsprang und seinen Stuhl nach hinten stieß. „ Ihr habt wirklich keine Ahnung. Ich habe schon in der NRW – Liga gespielt und war auch dort sehr angesehen als Endspielspezialist. Schuster bleib bei Deinen Leisten. Wo spielen Sie nochmal? Bezirksklasse oder Kreisklasse?“

Unruhe kam auf. Auch andere Spieler mischten sich ein. Es kam zu einem heftigen Streit zwischen den „Königstreuen“ und dem Patzervolk.

Neumann war völlig verwirrt und ging ratlos und benommen nach Hause. Er verbrachte die Abende bis zur Wiederaufnahme der Partie an seinem Analysebrett, nahm auch den Cheron zur Hand, suchte krampfhaft nach ähnlichen Stellungen, wurde nicht fündig – und verließ sich letztlich auf sein Schachverständnis und sein Positionsgefühl.

Die ganze Woche nagte an ihm, er schlief schlecht, war gereizt – und sehnte sich nach dem Abschluß der ganzen Geschichte.

Hängepartie

Sein Gegner begrüßte ihn freundlich, die Umschläge wurden vom Turnierleiter geöffnet und kontrolliert. Die Uhr des Gegners wurde in Gang gesetzt. Neumann holte sich einen frischen Kaffee von der Theke und ging entschlossen zu seinem Tisch. Er vergewisserte sich, dass er genügend Proviant in seinem Rucksack eingepackt hatte: Ritter Sport Nuss, 2 Bananen , 1 Würfel Dextro Energen (für alle Fälle) und 2 Wurstbrote in der Metalldose.

Sein Gegner dachte immer noch nach, war vielleicht von Neumanns Abgabezug überrascht – oder tat er nur so? Schach ist Poker, ist auch manchmal Bluff . Neumann hatte den Abgabezug auf seine Art gemacht: Er hatte das Partieformular in der Mitte gefaltet , seinen Stift genommen und sich umgeschaut, ob denn die Umstehenden auch die vorgeschriebene Diskretion einhalten und sich wegdrehen. Dann schrieb er Ta5 , das heißt er hatte das T nur fingiert, nur als Luftlinie einen Strich nach unten und dann den oberen Balken hinzugefügt. In Wirklichkeit hatte er einen Bauernzug eingetragen in der Hoffnung, dass irgendein Schlaumeier ihn doch aus dem Augenwinkel beobachtet hatte.

Sein Gegner zog nun endlich, bot den Turmtausch an und – bot gleichzeitig Remis an!

Neumann —- —– nahm an.

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Gartenschach

Einmal im Jahr ist Gartenturnier in meinem Heimatverein (Uedemer Schachklub), wo sich diesmal auch wieder ca 30 Schachfreaks einfanden. Zu meiner Freude traf ich dort auch wieder den Ex – Vereinskameraden Stefan R. In der 8.Runde trafen wir dann tatsächlich auch sportlich aufeinander. „Das muß festgehalten werden“ tönten wir unisono und baten einen Sportkameraden, der in der Nähe war, diesen „historischen Augenblick“ fotografisch festzuhalten. Ich reichte ihm mein Smartphone. Er setzte seinen mehrfach benutzten Bierkrug ab und hantierte mit dem Gerät. Stefan und ich schüttelten einander längere Zeit die Hände – wie bei Staatsbesuchen – und warteten lächelnd auf den Schuß. Klack ! „Na hat doch geklappt“ Wir bedanken uns herzlich .Prost!

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Warum ich die Englische Eröffnung fürchte


 Ich gehöre zu den Schachsenioren, die
im Laufe ihrer fast 50 jährigen Karriere eine Unmenge an
Schachbüchern und natürlich auch CDs und DVDs angestapelt hat.
Schwerpunkt Eröffnungen.Als Adoleszent immer auf dem Sprung eine
vorbereitete Eröffnungsfalle (Snosko – Borowski) auszupacken,
später – gereift (?) ein solides Programm zu lernen, um die
Anfangsphase ohne größere Positionsmängel zu überstehen.
Quantitativ bin ich Virtuose, habe fast alles ausprobiert und bin 
immer noch auf der Suche nach meinem ultimativen Eröffnungsprogramm.
 Was ich allerdings nie in Erwägung gezogen habe, ist die ENGLISCHE
Eröffnung, die ich beidfarbig zutiefst verabscheue.

Alle Versuche (als Schwarzer) abzutauchen in einen Altinder oder auch in nebulöse Holländisch – Variationen scheiterten immer wieder an ungenügendem Positionsverständnis, während meine Gegner leichtfüßig ihr Programm abspulten. Ob Turnierpartie, Blitz, Fernpartie oder Bullet, ob Einzelmeisterschaft oder Mannschaftskämpfe …Achillesferse gerissen.

Vor einigen Jahren erfuhr ich den wahren Hintergrund für diese traumatische Behinderung:

Als Buchhändler in einer kleinen Gemeinde, der nebenbei auch Kulturveranstaltungen in seinem Laden organisiert, hatte ich 2017 den Kabarettisten MARCO TSCHIRPKE zu einer musikalischen Lesung überreden können („Frühling,Sommer,Herbst und Günther“). Die Gäste und auch ich waren von seinem Wortwitz und seinen humoristischen Pianoeinlagen restlos begeistert und der vortreffliche Wein rundete das offizielle Programm angemessen ab.

Nun hatte der Künstler beim Apres – Kartoffelsalatessen ein Bild an der Wand entdeckt, das den Schachneurotiker darstellt. Angenehmes Geplauder über Schach und Kunst und Wahnsinn und Genie und weißderteufel , wer kann sich noch erinnern? Tschirpke jedenfalls wollte unbedingt eine Partie mit mir spielen („mit einem richtigen Schachspieler“!) Wir bewegten uns in mein „Schachzimmer“, wo ein antiker Schachtisch – allzeit bereit – stand. Wir saßen uns in bequemen Clubsesseln gegenüber , wie ich es nur aus alten Schwarz-Weiß – Filmen kenne. Es fehlte lediglich der Kamin und Tabakdunst… Wir spielten 2 Partien und parlierten über die wichtigen Dinge des Lebens und lachten entsprechend…Fazit: Er spielte recht gut, jedenfalls besser als ich am Klavier.

Nun kommen wir zum eigentlichen Thema.

Tschirpke schob leise die Figuren ineinander und stellte plötzlich eine glasklare Frage:“ Kennen Sie eigentlich die ENGLISCHE ERÖFFNUNG ?“Oh, ich erschrak. „ Ja, ein wenig , spiele sie allerdings nie!!Da stand er auf einmal auf , nahm Haltung an und sprach:

 ENGLISCHE ERÖFFNUNG

 An einem Juninebeltag
 Sind über die Atlantikwogen
 Bei sanftem Wind und Wellenschlag
 mit Kurs Quebec dahingezogen
 Drei gut französische Fregatten,
 Die ihr Geschwader verloren hatten.

 Dann teilt die Trübe sich.Es bricht
 Der Nebel auf wie in zwei Wände.
 Es öffnet strahlend sich die Sicht
 Aufs ozeanische Gelände.
 Und plötzlich liegt ganz klar und nah
 Die ganze englische Flotte da.

 Nun ja, man trifft sich nicht nur gern.
 Denn George und Louis zeigen gleiche
 Besitzbegier nach jenem fern
 und nahen Vizekönigreiche.
 Man grüßt knapp nach den Anstandsregeln  
 Und will ansonst vorübersegeln.

 Da – Linienschiff für Linienschiff
 Dreht bei und zeigt die breite Seite,
 Als ob ein Artillerieangriff
 Im Todesernst sich vorbereite.
 Der Kapitän von der „Alcide“
 Er denkt: Ich denke, es herrscht Friede.

 Doch ist es wahr: geraume Zeit
 Sind wir auf See, fast vierzehn Wochen,
 Am Ende ist Feindseligkeit
 Zu Haus inzwischen ausgebrochen.
 Er greift zum Sprachrohr: Haben wir
 Krieg oder Frieden, Kavalier?

 Dort, achtern auf der „Dunkirk“,steht
 Der Kapitän auf seinem Flecke,
 Schreit:Frieden, Frieden, Sir! Und dreht
 den Trichter zum Kanonendecke
 und fügt in echt altenglischer Ruh
 Das Kommando: Feuer! Hinzu.

 Der Krieg, der siebenjährige,
 so ging er an, von diesem Platze.
 Und jeglicher seitherige
 Eröffnet mit demselben Satze.
 Man lädt. Und einer brüllt vom Steuer:
 Frieden, Frieden – Feuer! 
 
 
 
 (Ergänzung: Fand statt im Juni 1755.
Die drei französischen Kauffahrer hießen die „Alcide“,
 die „Lys“ und die „Royal Dauphin“)
 
 zitiert aus: Peter Hacks „Hundert Gedichte“ -
 Eulenspiegel Verlag  
 
 
 
 
 
 
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Schachbrettfalter

Der Schachbrettfalter gehört zu einer ein besonders schützenswerten Art .So ging es heute durch die Medien. Doch ist er tatsächlich noch gefragt? Mir scheint, das Berufungssterben hat schon bald den erfahrenen Schachbrettfalter erreicht.

Schaut man sich in den einzelnen Vereinen um, sieht man fast nur noch faltenlose Bretter . Nur noch wenige tiefklassige Recken frönen noch dem Spielbrett, das nicht nur zwei Grundreihen hat, sondern auch eine Mittellinie, die durch eine Falz kenntlich gemacht ist.

Es bleibt die große Sorgen , dass diese Schachbretter vom Turniergeschehen völlig verschwinden, wie auch in absehbarer Zeit die mechanischen Uhren. Ganz zu schweigen von den Partieheften, die betagte Spieler früher zum Eintragen ihrer Glanzpartien in der Glasvitrine ihres Studierzimmers aufbewahrten.

Auch die Kiebitze werden immer seltener . Hängen häufig nur noch im Netz herum …

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Stundenlang sitzt man sich gegenüber

und schweigt sich an. Lediglich das mechanische Bewegen von Holzfiguren und das schriftliche Protokollieren derselben bilden eine kommunikative Brücke.Ein wildfremder Mann mittleren Alters, den ich bislang nie gesehen habe ,hockt wie ich am 8.Brett des Mannschaftskampfs. Die erste Frage , die sich mir stellt:“ Ist er ein Schwächling oder etwa ein „Joker“ , der nur in wichtigen Kämpfen eingesetzt wird, um einen sicheren Punkt einzufahren? Ein flotter Blick auf die Spielberichtskarte unseres Mannschaftsführers nimmt mir deutlich diese Sorge. Er ist wohl meine Kragenbreite…

Nach einem geräuschlosen Shakehands , ohne das handelsübliche „Wünsche eine schöne Partie“ kann das Abenteuer beginnen.

Da ich vor jeder Partie unangemessen nervös bin, zudem noch auf der Fahrt zum Spiellokal durch eine Baustellenumleitung in eine ungewohnte Prärielandschaft gezwungen wurde und dadurch fast zu spät eingetroffen wäre, versuche ich erstmal wieder zur Ruhe zu kommen. Mein Widerpart ist die Ruhe in Person. Er schreibt fein säuberlich die notwendigen Infos aufs Partieformular, schaut auf die Uhr, um das exakte Datum zu notieren und legt dann seinen Stift akkurat zur Seite. Ich vermute, dass der Opponent ein penibler Beamter ist, der sehr stark von Vorschriften geleitet wird. Kaum vorstellbar, dass der ein Gambit spielt, vielleicht mit leichter Überwindung das Damengambit…

Die Sorgfalt und Bedächtigkeit des Spielpartners läßt auch mich allmählich entspannen, zumal die Zugfolge in meinem vertrauten Schottisch einen angenehmen Auftakt darstellt. Wenn ich in „meine“ Lieblingseröffnungssysteme gelange, dann empfinde ich angenehme Heimatgefühle, in denen ich mich zuhause fühle am warmen Ofen sitzend mit Blick auf gesunde (Varianten-) Bäume.

Da ich nicht nur die Holzaktionen auf dem Brett verfolge, sondern auch den Gegner zwischenzeitlich ins Visier nehme, entgeht mir auch nicht, dass er nach seinem Zug immer wieder mal die Augen schließt. Kaum habe ich geantwortet, ist er wieder auf Sendung und betrachtet sorgfältig die neu entstandene Sachlage. Ich bin leicht irritiert, dass er selbst in verschärfter Krisensituation noch die Ruhe findet und die Augen schließt. Ich zittere innerlich, da ich wieder mal mit den Zündhölzern gespielt habe und leichte Panik aufkommt, ich könne selbst in den Flammen umkommen. Meinen nächsten Zug setze ich etwas fester aufs Brett, um eine Art Wirkungstreffer zu setzen. Die Zeit der Meditation und der Versenkung ist jetzt doch wohl vorbei, denke ich… Er taucht auf und beugt sich vor , und zum ersten mal sehe ich so etwas wie Anspannung oder gar Furcht!?

Seine Körperspannung ist auf einmal spürbar. Schließlich nach Abwägen aller Möglichkeiten macht er einen Zug, notiert diesen wie gewohnt in kalligraphischer Manier und schließt die Augen.

Jetzt heißt es den Knockout anzusetzen. Ein Turmopfer – bislang nur schemenhaft angedacht – scheint nun tatsächlich die Entscheidung zu bringen. Ein Blick zur Uhr: Ich habe noch 20 Minuten für 11 Züge, also lieber noch mal in Ruhe nachdenken. Mein meditativer Beamter , hoppla – hat nur noch 5 Minuten. Und nun. Ich höre wohl nicht recht. Doch. Ich höre richtig. Mein Gegner schnarcht. Er schnarcht so laut, dass auch die Spieler der oberen Bretter die Köpfe recken . Ich bin sprachlos. Ein Mannschaftskamerad des Schläfers pufft mit dem Handrücken den Oberarm seines Kollegen, der – nur leicht irritiert – die Partie fortsetzt.

Auf dem Weg zur Toilette frage ich meinen Mannschaftskollegen, wie die Bundesturnierordnung einen solchen Fall beurteilt. „Ich bin mir nicht sicher“, sagt er.“ Ich vermute, die BTO sagt, dass man bis zu einer Anstupstiefe von 2 cm den Spieler aufmerksam machen darf!“

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Im Märzen der Bauer …

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Manchmal fehlt nur ein Tempo

 Der Verbandsklassenkampf unserer Uedemer Mannschaft gegen St.Tönis am 3.Advent bescherte uns ein Wiedersehen mit altgedienten Recken (Kalkmann , Hilgers), die wie manche von uns noch das  Kloppen auf mechanische Uhren, das Kettenrauchen und „Hängepartien erleben durften. Beim Apres -Echecs schließlich kreisten die Pilsfläschchen harmonisch im Takt der Anekdoten, die unvermeidlich diese Vergangenheit hervorzerrten. Willkommen im Zeitzeugenalter!
Jenseits der Folklore gabs jedoch vorher an fast allen  Brettern ein erbittertes Ringen.
Ausnahme die freundschaftliche Begegnung vonAltmeister Kalkmann gegen Frischrentner Aldenhoven an Brett 3. Sie lehnten jeglichen Waffengang ab und remisierten einträchtig.
Nach etwa 3 Stunden konnte ich die Führung für die St.Töniser erzielen, nachdem ich nach sorgfältigem Spiel und „gutem Gefühl“ in heraufziehender Zeitnot plötzlich die Chance sah, den ersten vollen Punkt für uns zu holen. Ein schrecklicher Rohrkrepierer beendete die vorher so unterhaltsame Partie.
 Hier spielte ich 30.Sxd5 ? und verlor kurze Zeit später. „Du hättest 30.Sxe6 ! spielen sollen“, sagte mir mein Gegner nach der Partie. Nach   30.Sxe6 geht doch …Lxd2?! Und dann 31.Sc5+  Sxc5 32.dxc5  Puh, am PC zeigte mir FRITZ, wie tief der Töniser gerechnet hatte. Rettet sich der schwarze Läufer nach h6, folgt vernichtend 33.Df5+ oder Txa6.
 
Chapeau Monsieur Lauterbach!
Vortrefflich die Vorstellung unseres Holländers Zwikker gegen Basen, der couragiert und raffiniert am Spitzenbrett einen wichtigen halben Punkt beisteuerte. Die Reihen lichteten sich allmählich (Remis spielten  Alois Tack und Gerd Aanstoot , schöner Sieg von Jansen an Brett 8) bis nur noch 2 Partien übrig bleiben. Beim Stand von 3:3 tippelten die Kiebitze hin und her durch den Saal :
Für Markus Hidding war es reiner Wintersport
Markus Hidding ,von starker Erkältung geschüttelt, ruderte plötzlich mit beiden Armen , irgendetwas Wichtiges fehlte ihm?!. Non playing Ersatzmann Thomas Kammann, offensichtlich Körpersprachenkundler, zückte sofort ein Papiertaschentuch und reichte es dem Verzweifelten. Nach diesem TEMPOgewinn baute unser Mann seinen Endspielvorteil deutlich aus und ertrug es auch, dass sein Gegner längere Zeit das Aufgeben versäumte. Am anderen Ende des Saals unser Oldie Rainer Tillmann, der mit seinem Gegner eine hektische Zeitnotorgie veranstaltete, die dem Töniser schließlich einen Mehrbauern bescherte.
Rainer Tillmann sucht seine Züge, die nicht mehr rekonstruierbar sind.
 Doch wer auf die Partieformulare der beiden schaute, sah, dass die letzten Züge von beiden Spielern  nicht notiert worden waren .Was nun? Uhr anhalten, Notation ergänzen ! Pustekuchen! Beide Spieler sahen sich außerstande, die Züge zu rekonstruieren, waren sich jedoch sicher, die 40 Züge absolviert zu haben ! In offener Diskussion zwischen den Spielern und den Umstehenden wurde einstimmig beschlossen, die Partie mit einem 41.Zug fortzusetzen!? Vielleicht sollte man – ähnlich wie beim Fussball – eine Videotechnik einschalten, um zumindest die Zeitnotphase aufzuzeichnen.
Der Töniser gewann schließlich verdient und rettete seiner Mannschaft das 4:4 .
Es war ein Krimi, eine Komödie , eine unterhaltsame Begegnung mit sympathischen Gästen!
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Und dann passierte Folgendes…

Wie  schon seit vielen Jahren in treuer Tradition fuhr ich auch diesmal zum INTERNATIONALEN GOCHER OPEN, das zum 27.Mal ausgerichtet wurde. Erklärtes Ziel : Langsam das Schachgift  ausschleichen und die „Schachbühne“ nur noch sporadisch betreten. Die Mißerfolge der letzten Monate in Verbindung mit der notwendigen Einsicht, dass Kraft, Konzentration und Ideenstärke im Alter zwangsläufig nachlassen und der bisherige Zeitaufwand für diese Droge in keinem Verhältnis zu den mageren Ergebnissen stehen, ließen mich die Reißleine ziehen. DWZ  klar unter 1900 , ELO unter 2000 . Und dann noch im letzten Gocher Open die Krönung: ein 118.PLatz bei ca 160 Teilnehmern.
So startete ich recht vergnügt und „ergebnisoffen“ die 1.Runde, um noch einmal die vortreffliche Atmosphäre und die optimalen Bedingungen zu genießen.Im Vordergrund das Treffen von alten Bekannten, das notwendige Gewitzel mit den Turnierleitern und natürlich das Geschwafel von einem angestrebten Mannschaftspreis mit meinen Kumpanen aus dem Uedemer Schachklub.
Im Aufgalopp gegen einen schwächeren Gegner fiel mir recht schnell eine feindliche Figur in die Hände und dann auch noch sein König. Nächster Gegner der starke Däne Tommy B.Schmidt, gegen den ich chancenlos herumstocherte bis ich endlich aufgeben durfte. Als Belohnung dann wieder eine lösbare Aufgabe, die ich zwar holprig, dann aber doch irgendwie erledigte. In der 4.Runde hatte ich es mit  Patrick Terhuven (Krefeld) zu tun, der mit jugendlicher Frische in aller Coolness meine kleinen taktischen Pseudodrohungen negierte und seinen sehr weit entfernten Freibauern auf die Reise schickte und mühelos gewann.
Mit 2:2 Punkten war ich auf gewohntem Kurs : Billige Siege gegen Schwächere , Chancenlosigkeit gegen Stärkere.

In der 5.Runde endlich ein Spielpartner in meiner Augenhöhe : Egon Klaus (Viersen ). Mit Weiß werkelte ich ein wenig herum, um auf Umwegen doch noch mein Französisches Flügelgambit aufs Brett zu bekommen. Nach 28 . Dd2 entstand diese Stellung:

diagramm-1-nach-28-dd2

Droht natürlich vordergründig die Eroberung des schwarzen Bauern b7 mit anschließendem Gewinn des Bauern a6, ohne dass Schwarz sich auf c3 bedienen kann. Mein Ex – Mannschaftsführer Uwe H. betrat in dieser Situation die Kampfzone. Dies beflügelte meine Rechnerei und Kombinationslust. Nimmt Schwarz nun auf h5, dann wollte ich mit Lxh6 + eindrucksvoll den Sieg einfahren. Mir schwoll der Schädel , zumal ich nicht so recht erkennen konnte, wie ich die geopferte Figur zurückgewinnen kann oder ein Matt erzwingen könnte. Nach einer halben Stunde wars dann soweit: Es folgte wie erwartet

28… Lxh5. Schon wollte ich zum schnöden Sxb7 zurückkehren, da riß ich mich zusammen, erinnerte mich an meine „Abschiedstour“ und rasselte den Läufer nach h6.

Also 29.Lxh6+  Sxh6 diagramm-1-nach-29-sxh6. Ansonsten verliert Schwarz durch Abräumen der Bauern.

Jetzt muß Weiß den Beweis antreten, dass auch ohne Figurenrückgewinn die Kombination korrekt ist. Die meisten „schönen“ Kombis meiner Laufbahn waren komplett hirnrissig und vor allem in den letzten Monaten schon fast peinlich anzusehen. Eigentlich hatte ich mir nach der DVD – Lehrstunde mit NIGEL DAVIS , der dem älteren Schachfreund dringend empfiehlt, einfache Eröffnungssysteme und vor allem langweilige , ruhige Stellungen anzustreben, um gegen jüngere (theoriegewaltige) Spieler bestehen zu lönnen.(„How to beat younger Players“) geschworen, diesen Tipps zu folgen. Nur dann könne der Alte mit seiner Routine und seinem besseren Schachverständnis erfolgreich sein?! Ich bin da skeptisch…Gerade in „ruhigen“Stellungen zeigt sich m.E., wie überlegen die heutigen Traingsmethoden der jungen Spieler oft sind. Wer in Goch das Bühnengeschehen verfogt hat, der sah fast nur Kinder und Jugendliche dort sitzen, die keineswegs als Heißsporne auf ihre Gegner losgingen.

Zurück zur Partie: 30. Dg5 +  . Um sich auf den Beinen zu halten, versucht Schwarz die Figuren zusammen zu halten.

diagramm-1-nach-30-dg5-lg6Also 30…Lg6 . Nun kann die Chose nur noch mit dem Joker Sc5 beendet werden.

Nach 31.Se6+ klammert sich der schwarze König sicherlich an den Randspringer, so dass – optisch gesehen – nur 2 Angreifer gegen 4 Verteidiger übrig bleiben. Doch die beiden Rappen stehen sich irgendwie im Wege, verstopfen eher die Fluchtwege.

Freund Uwe sah natürlich,wie es weiter gehen könnte. Ich hatte allerdings immer noch Sorge (aus Erfahrung) dass ich irgendetwas übersehen haben könnte.

Nun folgt der Abschluß:

diagramm-1-nach-32-df6

32. Df6 !    1 :0

Kurioserweise kann nur die schwarze Dame das drohende Matt auf g7 decken. Auf 32…Dg8 folgt 33.Sg5 matt. Auf 32…Dh8 folgt natürlich 33.Dxe7+ mit nachfolgendem 34.Kd2 (oder auch etwas snobistisch 34.0-0-0) . Und auch 32…Df7 nützt nichts wegen 33.Sg5+ mit Damenverlust.

Nun gabs natürlich wieder entsprechend einen starken Gegner: Der Bremer Olaf Giel (ELO 2170) hatte allerdings einen Blackout, der nach 12 Zügen die Partie beendete.:

Weiß. Groß      Schwarz: Giel, Olaf

1.e4  c5 2.Sf3  d6 3. d4  cxd4 4.Dxd4  Sc6 5.Lb5  Ld7 6. Lxc6  Lxc6 7.Sc3  Sf6 8.Lg5   bis hierher Altbekanntes . Sein nächster Zug war für mich neu:  8…Da5.Normalerweise geht’s weiter mit 8…e6 und anschließender langer Rochade von Weiß mit „verteilten“ Chancen. Hier entschied ich mich für 9.0-0. Sein nächster Zug machte mich stutzig: 9…Sd7gier-ps-2-nach-9-sd7.

Ins Auge fällt die geklemmte Position des schwarzen Läufers auf c6. Am liebsten hätte ich gleich 10.b4 gespielt und ein lockeres 11.b5 folgen lassen, doch Zwischenzüge können die Sache komplizieren.

Auf jeden Fall lohnt es sich, die Nagelprobe zu machen.

Also 10. b4   Nun ist 10…Da6 wegen 11.a4 sicherlich mehr als unbequem für Schwarz. Deshalb entscheidet er sich für 10…e5. 11.Dc4 . An dieser Stelle griff der Bremer mächtig daneben mit 11…Da3??

gier-ps-2-nach-11-dc4Es folgte natürlich 12.Lc1 und auf 12…Sb6 13.Dxc6 + mit Mehrfigur 1 : 0

Nach diesem Lucky Punch konnte ich entspannt in die letzte Runde gehen, da ich mein Soll schon übererfüllt hatte. Mein Gegner Peter Winkel (ELO ca 2170) aus Krefeld. Stundenlang am Abgrund taumelnd gelang mir durch Zugwiederholung noch ein schmeichelhaftes Remis. Am Ende Platz 28 von 163 Teilnehmern… Sieger wurde wieder einmal der Haudegen K.H.Podzielny. Weitere Infos unter: http://www.gocher-open.de/index.php/de/

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Wir gratulieren Robert Hübner zum bestandenen Abitur…

Mit diesen Worten wurde Robert Hübner am 14.07.1967 in Kranenburg beim dortigen Schachverein begrüßt, bevor der Jungstar eine Simultanveranstaltung gab. Ich saß als (Schach)- Schüler mitten in dem Pulk der Amateure,rotwangig ,ein wenig ängstlich und mächtig stolz dabei sein zu dürfen. Meine Partie  – in einem entsprechenden Partieheft -fein säuberlich nachnotiert,zog sich bis zum 73.Zug,wo meine mangelhaften Endspielkenntnisse schließlich staubtrocken offen gelegt wurden.

Foto: Gerhard Hund

47 Jahre später sollte sich dieses „Duell“ wiederholen, wieder am Niederrhein, diesmal in der kleinen Schachhochburg Uedem. Der Altmeister spielte an 38 Brettern gegen Auswahlspieler aus Kranenburg,Kevelaer, Uedem , ergänzt mit starken Spielern aus Hemer und Duisburg.  Tatsächlich gabs einige Siege für die Amateure (Sirringhaus!) und einige Remis, doch insgesamt blieb der Meister souverän.

Erstaunlich auch die sehr gute Kondition des mittlerweile 65 Jährigen.!

 

 In meiner Partie sah ich schon wie der sichere Sieger aus , nachdem ich eine Figur gewonnen hatte. Wenige Züge später mußte ich aufgeben, da Hübner Zinsen und Zinseszinsen für diese Investition einforderte, die unaufschiebbar waren. Am PC in selbiger Nacht die übliche Nachbearbeitung mit Fritzchen, der mittlerweile schon 13 ist. Nach meinem 30.Zug wurde es dramatisch: Ich hatte über die Drehscheibe c4 beide Türme zum Königsflügel des Weißen bugsiert, um in Verbindung mit dem Lb6 den ein wenig schutzlosen (?!) Monarchen zu attackieren. Hübner spielte ohne zu Zögern 31.Kh3.
Und ich war froh, dass mir die Riposte 31…f5 einfiel,um den T auf g4 zu stabilisieren und nette Abzusschachs in petto zu haben. Ich fiel fast vom Sessel, als Fritzchen auf 31.Kh3 ein Matt in 6 Zügen
ankündigte…Hier hätte Schwarz also direkt gewinnen können. wohlgemerkt Schwarz, nicht ich , denn  ich hätte diese Zugfolge nie und nimmer gefunden.
Umso schöner der Gewinnweg!    Möge der geneigte Leser staunen:

31… Sf3 + !!  Weiß muß den Turm auf g4  nehmen, sonst fällt ersatzlos der Sd2.

Es folgt ein doppeltes Turmopfer!

 

 

 

 

 

 32.Kxg4           Die eigentliche Pointe folgt gleich

32…Sh2 + !! (für mich der schönste Zug der
Variante)
Man beachte, dass die Ablehnung des neuerlichen
Turmopfers (mit 33.Kf4) an 33…Tf5 matt scheitert.
                                                                                                                     also 33.Kxh5
33…Ld8 ! Schwarz kann sich tatsächlich diesen
stillen Kraftzug erlauben. Es droht 34…g6 + nebst 35…Sg4 matt. Oder auch nach anderen Zwischenzügen34…Kh7 nebst matt mittels …g6.
 Übrigens gab es im Netz lebhafte Diskussionen zu dieser Kombination. Bei COMPUTER SCHACH und SPIELE  wunderten sich Einige über die „Rechenknechte:
 
 http://forum.computerschach.de/cgi-bin/mwf/topic_show.pl?tid=7117
Wer sich für die ganze Partie interessiert:
Weiß: Robert Hübner    Schwarz: Ich

[1. e4 c6 2. d4 d5 3. e5 b6 4. Nc3 e6 5. Nh3 Ba6 6. Bxa6 Nxa6 7. Bd2 Ne7 8. Qg4
Nf5 9. Ne2 c5 10. dxc5 Nxc5 11. Ng3 Qh4 12. Qxh4 Nxh4 13. O-O Be7 14. a4 O-O
15. a5 b5 16. a6 Rfc8 17. Bb4 Bd8 18. Nf4 Nd7 19. Nd3 Bb6 20. c3 Ng6 21. Rfe1
Rc4 22. Kf1 Rac8 23. Bd6 h5 24. Nxh5 Rh4 25. Ng3 Rxh2 26. Kg1 Rh4 27. Nf1 Rcc4
28. g3 Rh5 29. Nd2 Rg4 30. Kg2 Nh4+ 31. Kh3 f5  32. exf6 Nxf6 33. Rxe6 Nf3+
34. Kg2 Nxd2 35. Bf4 Nc4 36. b3 Kf7 37. Rc6 Na5 38. Rxb6 axb6 39. a7 1-0
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Wallfahrt nach Kevelaer wurde zum Himmelfahrtskommando Sonntag, 23. Februar 2014

Unsere wackere Altherrenriege aus der 2.Mannschaft , die nach munterem Auftakt in der Verbandsklasse zu den Aufstiegsfavoriten gezählt wurde, ging hochmotiviert und leicht „favorisiert“ in den Clinch mit dem Tabellennachbarn aus Kevelaer.


Der Mannschaftsführer der Gastgeber begrüßte uns freundlich mit den Worten:“ Ihr seid eigentlich die heimliche 1.Mannschaft! Was macht ihr eigentlich, wenn eure  tatsächliche 1.Mannschaft absteigt (aus der Verbandsliga) und ihr aufsteigt? „Wir bleiben die Zweite“, entfuhr es meinen Lippen, denn mit der Zweiten spielt man besser!“
Vielleicht hätten wir  statt kesser Sprüche besser die Basilika besucht und einen Haufen Kerzen angezündet… Wie sich herausstellte waren wir – trotz Bestbesetzung – chancenlos.

Besonders das „mittlere Paarkreuz“ Brandenburg,Aldenhoven und
Groß, das noch vor einigen Wochen satte 3 Punkte eingefahren hatte, schwächelte und brachte lediglich 2 Remise in die Remise.
Als in einer Zeitnotschlacht unser Mann am 8.Brett auch noch versehentlich seinen eigenen König vom Brett nahm und  – wie eine
geschlagene Figur – auf dem Tisch abstellte und die Kiebitze hektisch die Rückkehr des Monarchen aufs Brett forderten, da wurde auch dem letzten Optimisten klar, dass hier nix Irdisches zu holen war.

Meine Partie gegen P.Supplieth hatte zum Schluß immerhin nocheinen humorigen Abgang…

Weiß: P.Supplieth          Schwarz: Ich

1. e4  c6 2.d4   d5 3.Sc3  dxe4 4. Sxe4 Sf6 5.Sxf6+ exf6 6.Sf3 Ld6 7.Le3 0-0 8.Le2 Dc7
Die schwarze Eröffnungsvariante steht nicht hoch im Kurs, denn fast zwangsläufig erhält Weiß die Bauernmehrheit am Damenflügel und auch mit dem Bauernduo c4 und d4 Chancen, einen Freibauern
zu bilden. Allerdings hat Schwarz einen mächtigen Schutzwall um seinen König gebaut und erhält lebhaftes Figurenspiel. (wenn nix dazwischenkommt).

9.0-0 Te8 10.c4 Lg4 11.h3

Eine typische Stellung bei diesem System. Wenn Schwarz noch zu Sd7 kommt , der auch gern mal über f8 und g6 ins Spiel kommt, dann läßt es sich gut leben.

11…Lh5 12.d5  c5 (Engines mögen solche „Blockaden“ meist nicht.) 13.Tc1 Sd7 14.Te1 f5 (!)


 

 

 

Nun winkt u.U. sogar das wichtige Feld e4 für den schwarzen Rappen.

 

 


 

 

 

 

 

 

15.a3 Sf6 16. Sh4

16…Txe3                        17.fxe3

Nun werden vage Ideen plötzlich zu roten Ohren und kribbligen Fingern. Verschiedene Kombi-Motive
fliegen mich an, die schwer zu sortieren sind. Immer wieder gibt mein Läufer auf h2 Schach, und immer wieder springt das Rössel nach e4, und immer wieder stört die eventuelle Riposte d6 meine Pläne.
Allmählich springe ich gedanklich nur noch zwischen den Kardinalzügen (Kevelaer) hin und her, so dass
selbst das Klare auf einmal unklar wird. Maria hilf! Ich entscheide mich für
17…Se4
 18. Sxf5 ! Mein Gegner verschmäht den Läufer auf h5 zu Recht.Das Feld g3 , das sein Pferd jetzt deckt ist

lebenswichtig!
Nun folgt ein amüsanter Schluß:
18… Lh2+   19. Kf1 (sonst Sf2 matt)
 
Mein nächster Zug erzwingt die Punkteteilung.

19… Dg3 !
 Nach 20.Sxg3 folgt 20…Sxg3+ mit  Dauerschach .  
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