Nun ist es soweit: Auch der Schachneurotiker hat einen Youtube – Kanal ins Leben gerufen.

Einige Beiträge, die sich für eine „Inszenierung „eignen, werden dort veröffentlicht.

Nr 1: WARUM ICH DIE ENGLISCHE ERÖFFNUNG FÜRCHTE

(68) 24. Mai 2023 Warum ich die englische Eröffnung fürchte – YouTube

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Ich bin nur gut, wenn keiner guckt…

Neulich hörte ich die Wohlklangstimme von Max Raabe im Radio. Er sang ein altes Lied „Ich bin nur gut, wenn keiner guckt“ unterstützt vom Palast Orchester Babelsberg:

Nach den ersten Zeilen

„Ich bin nur gut, wenn keiner guckt
Wenn einer zuschaut
Mach ich’s gleich verkehrt
Und es ist nicht der Rede wert
Ich bin so gut, wenn keiner guckt
Schaut niemand zu, bin ich grandios
Ein wahrer Meister vor dem Herrn …“

mußte ich unwillkürlich an meine Turnierpartien, speziell Mannschaftskämpfe denken. Als leidenschaftlicher „Kombinator“ , der risikofreudig gern am Brett zündelte, gabs naturgemäß häufig Besuch von den Kiebitzen, die mein „Feuerwerk“ begutachteten. Manche Blicke über den Flächenbrand hinaus in die neugierigen Augen zeugten nicht von Bewunderung, eher von Skepsis bis hin zu Kopfschütteln. Ein paar Züge noch, dann reichte ich dem Gegner meine erschlaffte Zughand und gratulierte .

Immer wieder verfiel ich diesem Galeriespiel.

Meine Mannschaftskameraden taten später gut daran, mich nur noch aus der Ferne (ich war eh am 8.Brett tätig) zu beobachten. Erfolge, wenn überhaupt , ergaben sich , wenn keiner guckte…

Hier der feine „Influencer“:

Max Raabe – Ouvertüre – Ich bin nur gut, wenn keiner guckt – YouTube

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Klebeaktivisten beim Schach

Ein Klebeaktivist der früheren Generation hat vor etwa 100 Jahren mit seiner Aktion ein mögliches Kunstwerk verhindert.

Opfer wurde der Bremer Schachmeister Carl Carls, ein gewissenhafter Positionsspieler , der seine Gegner gerne in langen Partien zermürbte und das Endspiel anstrebte, um dann den Gegner in den Abgrund zu stürzen. Sein Lieblingseröffnungszug als Weißer war 1.c2 – c4. Damals Bremer Partie genannt, heute Englische Eröffnung.

Als Carls bei einer Turnierpartie Weiß hatte, klebte ein Witzbold vor der Partie heimlich den Bauer c2 auf dem Brett fest. Carls kam ans Brett, zog kraftvoll mit dem c-Bauern − und zur Freude aller Umstehenden flogen alle Figuren herum.

Der Aktivist steht im Verdacht, dass er ein mögliches Kunstwerk schon in der Entstehung vernichten wollte. Dass der Meister zu Kunst – Stücken fähig war, das zeigte er 1914 in seiner legendären Partie gegen Schuster:

1.e2–e4 c7–c6 2. d2–d4 d7–d5 3. Sb1–c3 d5xe4 4. Sc3xe4 Sg8–f6 5. Se4–g3

5…h7-h5 6. Lc1-g5

6…h5-h4 7. Lg5xf6 h4xg3

8. Lf6-e5

8…Txh2

9.Txh2

9…Da5+ 10.c3 Dxe5+

11.d4xe5 h3xg2

Muß das schön sein, wenn man diese Eröffnungsposse im Gedächtnis gespeichert hat und Jahrzehnte später herauskramen kann, um einen nominell stärkeren Gegner auf die Matte zu legen. So geschehen 2009 in der Partie SHINKEVICH, V (2317) – Grigoriev,V (2144) 0:1.

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Du meinst wohl gegen Frauen kann man Alles spielen

Es ist schon verdamp lang her, dass ich ein Open in Hamm spielte . Ich vermute in den frühen 80er Jahren. Es begab sich zu jener Zeit, dass ich drei Mal hintereinander gegen Damen antreten mußte und alle 3 Partien verlor..Nach der 2.Niederlage wurde ich ungeduldig und frech. Ich hatte Schwarz und eröffnete mit dem Geier von Bücker, den ich normalerweise nur in Blitzpartien steigen ließ. Nach 1.d4-Sf6 2.c4-c5 3.d5-Se4 schaute mich die Opponentin streng an :“ Du meinst wohl, gegen Frauen kann man Alles spielen!? Ich schwieg und errötete ( nicht nur leicht) und humpelte schwerfällig durchs Variantengebüsch. Nach knappen 2 Stunden gab ich (erleichtert) auf.

Gestern fiel mir beim Aufräumen meines „Schacharchivs“ ein Zeitungsschnipsel in die Hände, leicht vergilbt und ein wenig geknüllt, wohl auch aus jener Zeit.Ja, schon damals gabs keinen Grund , die Damen zu unterschätzen. Wenn man genau hinschaute, sah man , wie falsch manche „Diagnosen“ waren.

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Schach in Zeiten von Corona – Eine Passionsgeschichte

Als passionierter Schachspieler, der liebend gern am Brett seine Herausforderungen sucht, ist Corona natürlich eine Hürde, eine lästige Einschränkung. Eine ganze Saison wurde ausgesetzt (Verbandsliga Niederrhein),und dann – endlich – wieder fortgesetzt. Der letzte Mannschaftskampf brachte eine Wende :Mit Impfnachweis und Maske konnten wir unsere Passion wieder aufnehmen. Lediglich beim Pausieren (Toilette,Herumspazieren an der frischen Luft ) durfte die Maske abgenommen werden. Die Freude über die wiedergewonnene Passion war größer als die stundenlange Maskerade am Brett. Es funktionierte gut. Ich kämpfte 6 Stunden lang (vergebens), war trotzdem zufrieden .

Zur nächsten Runde erhielten wir noch rechtzeitig die Mitteilung, dass „die Maskenpflicht am Brett entfällt“ .

Nach Rücksprache mit dem LSB ist mit der Landesregierung geklärt, dass beim Sport das Tragen einer Maske nicht praktikabel ist. Da dies für alle Sportarten gilt – die im LSB organisiert sind – entfällt die Maskenpflicht am Brett! Aktualisiertes Hygienekonzept für die Ebene des Schachbundes NRW (Stand: 04.01.2022)

Ja, Schach ist Sport . Darüber mag sich jeder Turnierschachspieler freuen. Doch die Finesse, dies (unreflektiert) „auszunutzen“, um den Spielbetrieb wieder ungehindert ans Laufen zu bringen , finde ich unverantwortlich.

Da sitzen sich 16 Unmaskierte stundenlang gegenüber und lassen die Aerosole tanzen. Wir atmen die Luft ein, die der Gegner ausatmet – und umgekehrt, und das an allen Brettern!

Ich befürchte, dass die unselige Spaltung der Gesellschaft nun auch in kleinteiliger Form die Impfbefürworter befällt. Wer läßt schon gern die Mannschaftskollegen im Stich ?

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Endlich wieder ein Brett vorm Kopp

Oh what a feeling ! Nach langer Pause wieder eine Turnierpartie ohne Internetverbindung: Mannschaftskampf gegen den Düsseldorfer SV. Die letzte Begegnung mit diesem Klub gab es in der Anfangsphase der Coronakrise (Februar 2020). Damals machten wir noch Witzchen über Begrüßungsrituale (mit den Füßen – wie bei den Japanern) und – haha – die Empfehlung, unriskante Opferpartien zu zelebrieren ( Der Gegner würde nicht wagen, die geopferte Figur anzufassen). Der Spaß ist längst geglättet.

Maskiert mit Passierschein (Impfnachweis) betrete ich den Turniersaal, gleichzeitig die Heimstätte für den örtlichen Schützenverein. Es tut gut, die Mannschaftskollegen wieder zu sehen. Ich habe den Eindruck, wir sehen , wie wir zwischenzeitlich gemeinsam gealtert sind…Es kann losgehen. Fäuste touchieren einander und wünschen „ eine schöne Partie“. Nach den ersten Eröffnungszügen mal kurz an die frische Luft , um die Maskenfreiheit zu genießen. Auf einmal kommt ein Trupp von Schützenbrüdern auf unser Spiellokal zu. Eine ganze Garnison nimmt Aufstellung und bittet höflich um Einlaß. Eine Abordnung betritt den Spielsaal, um eine Standarte aus der Requisitenkammer zu holen. Irritation und Amusement bei den Spielern. Ach, wie hat uns diese Art der bodenständigen Kultur gefehlt !

Unsere Gegner bleiben taktvoll , haben Verständnis.Der Kampf endet wohlgefällig mit einem Sieg für uns, was uns die geteilte Tabellenführung einbringt.Mein freundlicher Opponent erinnert mich nach der Partie daran, dass wir „damals“ gemeinsam im Unischachklub Düsseldorf aktiv waren. Freude! Sofort fallen einem Anekdötchen in den Schoß: Simultanevents mit Peter Ostermeyer und Hajo Hecht . Es war zur Zeit der RAF, als ich Obmann des Unischachklubs war. Da wir keinen Schrank für die Schachmaterialien in der Uni hatten und ich nicht immer das ganze Zeug in meine Wohnung (4.Stock) schleppen wollte, blieb nur der Kofferraum meines VW -Käfers als Aufbewahrungsort. Meine Ausflüge Richtung Niederlande (billiger Tabak, Flohmarkt etc) wurden in der Zeit einmal jäh gestoppt, als die Grenzer mich baten, den Wagen zu verlassen und einen Halbkreis um das Gefährt bildeten. Dann forderte man mich auf , den Kofferraum zu öffnen. Es war eine stille Spannung in der Luft, und ich hörte auf einmal sehr deutlich das Uhrwerk meiner zahlreichen Schachuhren ticken. Dies konnte ich dann – mit einiger Mühe – aufklären. Seitdem bin ich auf freiem Fuß!

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Der Fachmann staunt und die Laiin…

Hätte ich vor einigen Tagen Besuch von einem Mitarbeiter der IHK erhalten, sähe die Überschrift gediegener aus , und ich müßte mich nicht umständlich mit der Genderei beschäftigen. Also Korrektheit erarbeitet und beinahe den Humor verloren.

Eine nette Dame von der IHK besuchte unsere kleine Buchhandlung vor einigen Tagen, die flankierend unsere Aktion zur Leseförderung von Kindern begleitet hatte . In Kooperation mit dem örtlichen Bioladen, der ebenfalls einfallsreich und durchdacht die Kinder in die gesunde Ernährung eingeführt hatte, wollten wir den Kindern Alternativen zu den herkömmlichen Konsumgewohnten anbieten. Der gute Karsten und ich empfingen also die Dame , um eine Nachbetrachtung anzustellen. Wir standen vor unserem Schaufenster und parlierten über die Nischen und Chancen, die wir als Einzelhändler in unserem Ort wahrnehmen.

Ich zeigte ihr ein Demobrett , das groß und schön und gelbschwarz hinter der Schaufensterscheibe eine Schachstellung darstellte. Bevor ich ihr näher erklären konnte, dass ich alle 2 Wochen eine neue Diagrammstellung aufbaue, die jeweils ein MATT in 2 ZÜGEN verlangt, wedelte sie schon abwehrend mit ihren Händen, unterbrach mich und sagte:“ Also mit Schach hab ich absolut nix zu tun.Da hab ich überhaupt keine Ahnung.“

Kleine Unterbrechung: Ich mußte kurz einen Kunden bedienen und enteilte geschwind. Dann zurück, um das Gespräch fortzusetzen. Biohändler Karsten, ebenfalls Schachfreak und erfahrener Turnierspieler , war eifrig dabei, ihr die Lösung des Schachproblems in verständlicher Form aufzuzeigen. Ich staunte nicht schlecht, als er resumierte:“ Also Weiß zieht 1. Th5 und dann im nächsten Zug ist Schwarz matt. Ich grätschte möglichst taktvoll dazwischen:“ Das geht nicht, Schwarz nimmt einfach den Bauern g4 , und matt ist nicht zu sehen.“ „Ach so“, stimmt, „sagte er:“ ich muß den anderen Turm nehmen, dann…“ Ich unterbrach: „ Nein, das geht auch nicht!“ Die nette Dame von der IHK lehnte sich etwas vor und sagte:“ Turm g7 ! „.

Einige Tage später per Telefon fragte ich nach, ob sie uns auf den Arm genommen hätte, ob sie nicht doch eine geübte Schachspielerin sei. Sie verneinte. So bin ich genötigt , sie als LAIIN in die Überschrift zu setzen.

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Das Langweiligste Buch Der Welt

Alles , was Sie für einen erholsamen Schlaf niemals wissen müssen

(Autor: Professor K.Mc CoyDr.Hardwick , aus dem Englischen von Thorsten Schmidt)

Dieses Buch fiel mir in die Hände und ich blätterte das offensichtlich humorige Werk ein wenig durch, nichtahnend, dass sich darin eine Schachgeschichte befand. Nach skurrilen, sehr lesenswerten Artikeln („ Wie viele Erbsen enthält eine Schote“oder „Farben von Ziegelsteinen in Großbritannien“) stieß ich plötzlich auf eine Schachmine: „Die längste Schachturnierpartie , die je gespielt wurde“.Sie wurde 1989 in Belgrad gespielt zwischen Ivan Nikolic und Goran Arovic und hatte 269 Züge. Nun gut:

Ich begann zu lesen: „ Nikolic eröffnete die Partie , indem er einen Bauern nach d4 bewegte.Arsovic zog daraufhin einen Springer nach f6. Nikolic bewegte einen weiteren Bauern , diesmal nach c4, während Arsovic seinerseits einen Bauern nach g6 zog.Nikolic bewegte einen Springer nach c3, und Arsovic bewegte einen Springer nach g7.“Hoppla, hier fianchettiert in kurzem Sprung der Springer . Kann passieren….(Übersetzungsfehler)

(209) Nikolic,Ivan (2215) – Arsovic,Goran [E95]

Belgrade Belgrade, 17.02.1989

1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Sf3 „Arsovic führte daraufhin spannenderweise eine Rochade aus „0–06.Le2 Sbd7 7.0–0 e5 8.Te1 Te8 9.Lf1 h6 10.d5 Sh7 11.Tb1 f5 „Die beiden Spieler hatten jetzt ihren zwölften und dreizehnten Zug erreicht, bei denen zunächst Bauern nach d2 (!) beziehungsweise f4 und dann nach b4 und g5 gezogen wurden. 12.Sd2 f4 13.b4 g5 Nikolic wandte sich dann seinem Springer zu, den er nach b3 bewegte und Arsovic bewegte einen Läufer nach e2, und Arsovic bewegte einen Springer von. d nach f6 14.Sb3 Lf8 15.Le2 Sdf6

Zwei weitere Bauern wurden nach c5 und g4 gezogen. 16.c5 g4 .“jetzt wurde das Spiel mit einem Mal spannend, als die Spieler Bauern tauschten: Nikolic schlug den Bauern auf d6 (von c) worauf Arsovic mit einem Bauern von c nach demselben Feld zog.17.cxd6 cxd6 (Diagramm)

18.a3 Sg519.Lf1 Te7 „Dann folgte der erste Damenzug der Partie , wobei Nikolic seine Dame nach d3 bewegte , während Arsovic mit einer Rochade (!) nach g7 (!) antwortete.In diesem unfassbaren Gestammel geht es weiter.

Vielleicht hat der Übersetzer zwischenzeitlich erkannt, dass es kein gutes Ende nehmen kann. Wir kommen erschöpft ins vorzeitige Ende:Tg7 21.Kh1 De8 22.Sd2 g3 23.fxg3 fxg3 24.Dxg3 Sh3 25.Df3 Dg6 26.Sc4 Ld7 27.Ld3 Sg5 28.Lxg5 Dxg5 29.Se3 Te8 30.Se2 Le7 31.Tbd1 Tf8 32.Sf5 Sg4 33.Seg3 h5 34.Kg1 h4„Wir haben den 34.Zug erreicht: Nikolic zog den König nach g1, während Arsovic denselben Bauern um ein weiteresFeld nach h4 zog. Dann tauschten die Spieler Figuren aus , als jeder auf g4 zog , und die Partie ging ihren Gang.“35.Dxg4 Dxg4 . ENDE

Da macht sich der Autor (Übersetzer) aus dem Staube… Der Rest der Partie ist genau so spannend wie die Ouverture und also überhaupt nicht langweilig!. Leider ist die Geschichte in das ansonsten gelungene Werk geraten. Das hat Caissa nicht verdient!

Der Rest der Partie sei hier ehrenhalber ergänzt:

36.Sh6+ Kh7 37.Sxg4 hxg3 38.Se3 gxh2+ 39.Kxh2 Th8 40.Th1 Kg6+ 41.Kg1 Tc8 42.Le2 Tc3 43.Td3 Tc1+ 44.Sf1 Ld8 45.Th8 Lb6+ 46.Kh2 Th7+ 47.Txh7 Kxh7 48.Sd2 Lg1+ 49.Kh1 Ld4+ 50.Sf1 Lg4 51.Lxg4 Txf1+ 52.Kh2 Lg1+ 53.Kh3 Te1 54.Lf5+ Kh6 55.Kg4 Te3 56.Td1 Lh2 57.Th1 Tg3+ 58.Kh4 Txg2 59.Kh3 Tg3+ 60.Kxh2 Txa3 61.Tg1 Ta6 62.Tg6+ Kh5 63.Kg3 Tb6 64.Tg7 Txb4 65.Lc8 a5 66.Lxb7 a4 67.Lc6 a3 68.Ta7 Tb3+ 69.Kf2 Kg5 70.Ke2 Kf4 71.Ta4 Th3 72.Kd2 a2 73.Lb5 Th1 74.Txa2 Th2+ 75.Le2 Kxe4 76.Ta5 Kd4 77.Ke1 Th1+ 78.Kf2 Tc1 79.Lg4 Tc2+ 80.Ke1 e4 81.Le6 Ke5 82.Lg8 Tc8 83.Lf7 Tc7 84.Le6 Tc2 85.Ta8 Tb2 86.Ta6 Tg2 87.Kd1 Tb2 88.Ta5 Tg2 89.Ld7 Th2 90.Lc6 Kf4 91.Ta8 e3 92.Te8 Kf3 93.Tf8+ Ke4 94.Tf6 Kd3 95.Lb5+ Kd4 96.Tf5 Th1+ 97.Ke2 Th2+ 98.Kd1 Th1+ 99.Kc2 Th2+ 100.Kc1 Th1+ 101.Kc2 Th2+ 102.Kd1 Th1+ 103.Ke2 Th2+ 104.Kf1 Tb2 105.Le2 Ke4 106.Th5 Tb1+ 107.Kg2 Tb2 108.Th4+ Kxd5 109.Kf3 Kc5 110.Kxe3 Tb3+ 111.Ld3 d5 112.Th8 Ta3 113.Te8 Kd6 114.Kd4 Ta4+ 115.Kc3 Ta3+ 116.Kd4 Ta4+ 117.Ke3 Ta3 118.Th8 Ke5 119.Th5+ Kd6 120.Tg5 Tb3 121.Kd2 Tb8 122.Lf1 Te8 123.Kd3 Te5 124.Tg8 Th5 125.Lg2 Kc5 126.Tf8 Th6 127.Lf3 Td6 128.Te8 Tc6 129.Ta8 Tb6 130.Td8 Td6 131.Tf8 Ta6 132.Tf5 Td6 133.Kc3 Td8 134.Tg5 Td6 135.Th5 Td8 136.Tf5 Td6 137.Tf8 Ta6 138.Te8 Tc6 139.Ta8 Tb6 140.Ta5+ Tb5 141.Ta1 Tb8 142.Td1 Td8 143.Td2 Td7 144.Lg2 Td8 145.Kd3 Ta8 146.Ke3 Te8+ 147.Kd3 Ta8 148.Kc3 Td8 149.Lf3 Td7 150.Kd3 Ta7 151.Lg2 Ta8 152.Tc2+ Kd6 153.Tc3 Ta2 154.Lf3 Ta8 155.Tb3 Ta5 156.Ke3 Ke5 157.Td3 Tb5 158.Kd2 Tc5 159.Lg2 Ta5 160.Lf3 Tc5 161.Ld1 Tc8 162.Lb3 Tc5 163.Th3 Kf4 164.Kd3 Ke5 165.Th5+ Kf4 166.Kd4 Tb5 167.Lxd5 Tb4+ 168.Lc4 Ta4 169.Th7 Kg5 170.Tf7 Kg6 171.Tf1 Kg5 172.Kc5 Ta5+ 173.Kc6 Ta4 174.Ld5 Tf4 175.Te1 Tf6+ 176.Kc5 Tf5 177.Kd4 Kf6 178.Te6+ Kg5 179.Le4 Tf6 180.Te8 Kf4 181.Th8 Td6+ 182.Ld5 Tf6 183.Th1 Kf5 184.Le4+ Ke6 185.Ta1 Kd6 186.Ta5 Te6 187.Lf5 Te1 188.Ta6+ Ke7 189.Le4 Tc1 190.Ke5 Tc5+ 191.Ld5 Tc7 192.Tg6 Td7 193.Th6 Kd8 194.Le6 Td2 195.Th7 Ke8 196.Kf6 Kd8 197.Ke5 Td1 198.Ld5 Ke8 199.Kd6 Kf8 200.Tf7+ Ke8 201.Tg7 Tf1 202.Tg8+ Tf8 203.Tg7 Tf6+ 204.Le6 Tf2 205.Ld5 Tf6+ 206.Ke5 Tf1 207.Kd6 Tf6+ 208.Le6 Tf2 209.Ta7 Kf8 210.Tc7 Td2+ 211.Ke5 Ke8 212.Kf6 Tf2+ 213.Lf5 Td2 214.Tc1 Td6+ 215.Le6 Td2 216.Th1 Kd8 217.Th7 Td1 218.Tg7 Td2 219.Tg8+ Kc7 220.Tc8+ Kb6 221.Ke5 Kb7 222.Tc3 Kb6 223.Ld5 Th2 224.Kd6 Th6+ 225.Le6 Th5 226.Ta3 Ta5 227.Tg3 Th5 228.Tg2 Ka5 229.Tg3 Kb6 230.Tg4 Tb5 231.Ld5 Tc5 232.Tg8 Tc2 233.Tb8+ Ka5 234.Lb3 Tc3 235.Kd5 Tc7 236.Kd4 Td7+ 237.Ld5 Te7 238.Tb2 Te8 239.Tb7 Ka6 240.Tb1 Ka5 241.Lc4 Td8+ 242.Kc3 Th8 243.Tb5+ Ka4 244.Tb6 Th3+ 245.Ld3 Th5 246.Te6 Tg5 247.Th6 Tc5+ 248.Lc4 Tg5 249.Ta6+ Ta5 250.Th6 Tg5 251.Th4 Ka5 252.Th2 Tg3+ 253.Kd4 Tg5 254.Ld5 Ka4 255.Kc5 Tg3 256.Ta2+ Ta3 257.Tb2 Tg3 258.Th2 Tc3+ 259.Lc4 Tg3 260.Tb2 Tg5+ 261.Ld5 Tg3 262.Th2 Tc3+ 263.Lc4 Tg3 264.Th8 Ka3 265.Ta8+ Kb2 266.Ta2+ Kb1 267.Tf2 Kc1 268.Kd4 Kd1 269.Ld3 Tg7

½–½

ps: Ich habe sowohl die korrekte Notation als auch die Diagramme via Chessbase eingeflochten, um überhaupt das Nachspielen der Partie möglich zu machen…

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Fernschach als Abstandshalter

F E R N S C H A C H

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Rettung lauert überall – Bullet Schach

Schach im Netz erfreut sich großer Beliebtheit, auch eine positive Auswirkung der Pandemie. Die Schachfreaks, die sich in ihrer Randsportecke schon seit vielen Jahren eingerichtet hatten, erleben eine Euphorie , die sich allerdings hauptsächlich in den Medien abspielt. Der gemeine Schächer hat sein Spiellokal schon lange nicht mehr von Innen gesehen , abgesehen von einigen ambititionierten Versuchen der Vereinsorganisatoren, entsprechende Schutzvorkehrungen zu installieren.Natürlich ist Onlineschach eine attraktive Alternative, die keiner missen möchte. Doch wie jeder weiß, ist die Gefahr des Cheatens allgegenwärtig , Fluch und Segen der übermächtigen Maschinen.

Wenn ein Gegner mit schwacher DWZ mit gutem Spiel gegen mich gewonnen hat…Wenn ich überraschend gewinne und dazu noch mit einer herzerfrischenden Kombination, die auch ein Amateur schon mal hinkriegt, ja dann…Vertrauensvorschuß ist ausverkauft!Also bleibt – für mich – nur das vermaledeite Bullet-Schach mit 1 Min Laufzeit , um sicher zu gehen, dass wohl jeder Cheater letztlich durch Zeit verlieren würde. Natürlich sind die Partien kaum mit normalen Turnierpartien vergleichbar – und das ist gut so.

In zigtausend Partien habe ich sowohl skurrile Eröffnungen, wie auch ebenso skurrile Kommentare von Kombattanten erlebt. Die erste Lektion , die man erlernen sollte, ist wohl Grundvoraussetzung, um dieser „Sportart“ treu zu bleiben. Sie lautet: Sei nicht beleidigt, wenn du beleidigt wirst:“(Bravo Engine!“ – „Antischach!“ „Lagger“ – „Run away chicken“„Looser“ (noch keiner hat es orthografisch präzisieren können).

Das ist der Preis, wenn du mit „Glück“ gewonnen hast. Ich schweige dezent

Wer permanent ein Rematch verlangt, bis er endlich mal eine Partie gewonnen hat, der verdient, ebenfalls ignoriert zu werden.

Viel schöner sind Kommentare, die zu Herzen gehen.“Bitte kein rematch verlangen, ich möchte erst meine Partie analysieren!“ oder:“Danke vielen Senior für Schach mat mit respekt“.Leider gibt es viele Spieler, die ihren Namen und auch ihre Herkunft nicht veröffentlichen. So rätsel ich manchmal, wer so nette Sätze schreibt.

Nach des Tages Last und Müh ist Bullet auch eine Mülldeponie, wo man seinen (Seelen)-Müll abladen kann. Ein paar „glückliche“ Siege gegen vermeintlich Stärkere , eine geglückte Flucht mit dem nackten König im Zickzack durch die Felder, allen Schüssen (Bullets) ausweichend, ins Remis gerettet durch Zeitüberschreitung des Jägers oder durch Patt, das baut auf, das ärgert den Gegner, das tut gut.

Hier ein Beispiel, in dem der „Jäger“ seinem Ärger nicht Luft macht, sondern – wie ein Gentleman- schweigt .

Wer sich für die Droge Bullet Schach interessiert und Urlaub vom „normalen“ Schach nehmen möchte, dem empfehle ich das unterhaltsame Buch von Hikaru Nakamura and Bruce Harper „Bullet Chess“ One Minute to Mate

Wer meine DWZ runterprügeln möchte , kann mich gerne herausfordern.Bei schach.de Künstlername : habäidä . Für jüngere Eleven: Der Name ist eine Verbeugung vor Vlastimil Hort, der in den Sendungen mit Helmut Pfleger gern kommentierte ( Habe Idee!)

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