Rette sich, wer kann!

Die meisten Bücher, die ich lese und gelesen habe, sind weit von der Schachdroge entfernt. Doch manchmal werde ich überrascht, dass dennoch – ist es Zufall oder Fügung? – eine kleine literarische Schachnote eingearbeitet ist, bei der ich natürlich innehalte.

So geschehen bei der Lektüre von EDNA MAZYA „Über mich sprechen wir ein andermal“ (Kiepenheuer u.Witsch). „Ein brillantes, fesselndes Buch, das ich mit angehaltenem Atem gelesen habe.“ ( Zeruya Shalev).

Seite 226 „…Aber nun zu anderen Themen. Ich will nicht klagen und klage doch: An allen Fronten herrscht Düsternis! Außerhalb des Hauses habe ich keine Verpflichtungen, aber zu Hause hängt alles von mir ab. Und alles zerfällt, Sascha…Ich werde mit den einfachen Dingen beginnen: Von Otto gibt es nichts zu berichten außer dem, was Du längst weißt. Er ist verbittert und deprimiert, und alle sind schuld, nur er nicht. Zum Glück ist er kürzlich einem Schachklub beigetreten und kommt fast nur noch zum Schlafen nach Hause…

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Eine Antwort zu Rette sich, wer kann!

  1. Stefan sagt:

    Ein eher überraschender Vorteil von Schachvereinen!

    Ich staune auch immer, wie häufig in Belletristik nebenher auftaucht und kontrolliere die Stellen dann auf sachliche Richtigkeit.

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